Gouachemalerei

Gouachemalerei
Gou|ache|ma|le|rei, die:
1. das Malen, die Kunst des Malens mit Gouachetechnik.
2. mit Gouachetechnik gemaltes Bild.

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Gouachemalerei
 
[gu'aːʃ-], Guaschmalerei, Malerei mit Gouachefarben, die meist auf getönte Malgründe aufgetragen werden und nach dem Trocknen aufhellen. In der Wirkung ist die Gouachemalerei dem Pastell ähnlich. Ihre Technik war bereits in der ägyptischen Kultur bekannt. Im Mittelalter wurde sie in der Buchmalerei angewandt und dann auch für die Porträtminiaturmalerei übernommen. Häufig wurden Gouachefarben mit Aquarellfarben kombiniert (A. Dürer). Die Gouachemalerei war besonders im 18. Jahrhundert in der Schweiz, in Italien und Frankreich (F. Boucher) beliebt. Im 19./20. Jahrhundert benutzten u. a. A. von Menzel (»Kinderalbum«, 1861-68), M. Liebermann und M. Slevogt die Gouachemalerei, die seither besonders für Entwürfe von Postern, Kostümen und Bühnenbildern sowie für Illustrationen verwendet wird.
 

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Gou|ache|ma|le|rei, die: vgl. ↑Aquarellmalerei.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Gouachemalerei — (frz., spr. guásch ), s. Guaschmalerei …   Kleines Konversations-Lexikon

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  • Chantilly — Chantilly …   Deutsch Wikipedia

  • Christina Jehne — (* 1951 in Essen) ist eine deutsche Designerin und Fachbuchautorin. Leben Sie studierte Innenarchitektur in Mainz und begann nach dem Abschluss als Diplom Designerin 1975 ihre freiberufliche Tätigkeit als Designerin. In der Schweiz und den USA… …   Deutsch Wikipedia

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